Väter und Söhne                                                                                                                  Troisdorf

Väter und Söhne ist nicht nur ein Stück Literatur des russischen Dichters Turgenjew, sondern auch der Name einer nicht zu unterschätzenden Fußballmannschaft, die regelmäßig am Erwin-Kostedde-Turnier in Berlin und Hamburg teilnahm, und zwar nur dort. Man kann also sagen, dass sie nur zu diesem Zweck gegründet wurde und sich immer wieder zu diesem Zweck zusammenfindet.


Väter und Söhne ist nicht nur ein Stück Literatur des russischen Dichters Turgenjew, sondern auch der Name einer nicht zu unterschätzenden Fußballmannschaft, die regelmäßig am Erwin-Kostedde-Turnier in Berlin und Hamburg teilnahm, und zwar nur dort. Man kann also sagen, dass sie nur zu diesem Zweck gegründet wurde und sich immer wieder zu diesem Zweck zusammenfindet.


Das Team 2003
Hintere Reihe von links nach rechts:
Mark ST., Moritz K. Klaus Z. (Coach), Billi G., Olaf B., Sven M., Frank Z., Knut Z.,
Vordere Reihe:
Dennis M., zusätzlich 4 supporters

Während der Schriftsteller in seinem Stück die jüngere Generation sich gegen ihre Väter auflehnen lässt, wird in diesem Fußballteam der Generationenvertrag realisiert: man spielt friedlich zusammen, hilft sich, versteht die beschwerliche Beweglichkeit der Alten und das ungestüme Draufgängertum der Jungen. Die Alten sehen das mit vergnüglichem Lächeln: Manch einer der Jungen hat sich mittlerweile durch Alterszunahme und Wohlstandsverhalten den Bewegungen der Alten angepasst.

Angefangen hat es damit, dass Carsten Zimmermann, der Begründer dieses Turniers, gerne seine Vettern, seinen Vater sowie Angehörige und Freunde in einer Mannschaft dabei haben wollte. Da sich die Mehrzahl der Teilnehmer damals noch aus Troisdorf rekrutierte (die meisten sind Anhänger des 1. FC Köln), bleibt dieser Standort erhalten, obwohl fast alle in die weite Welt verstreut wurden: München, Darmstadt, Köln, Düsseldorf, Hamburg (2004).

Die Verjüngung scheint gelungen - Zum Vergleich: So traten V&S 1994 an

Es wurde bereits erwähnt, dass die Mannschaft nie zusammenspielt außer während des Turniers, und deshalb sind ihre Chancen, den Pokal zu gewinnen, limitiert. Dennoch zeichnet sie sich durch eine fröhliche Heiterkeit aus, jeder getroffene Ball wird lautstark gefeiert. Ihr größter Erfolg war ein Unentschieden 1994 in Hamburg gegen den vermeintlichen Favoriten, dem sie somit den Einzug ins Finale vermasselte. Auf eine Anerkennung des späteren Siegers in Form einer Runde Bier wartet die Mannschaft noch heute!

Perspektivisch ist anzumerken, dass wir auf die neue Generation warten, damit der Fortbestand des Teams gewährleistet ist. In dieser Hinsicht sieht es augenblicklich medioker aus: neue Sterne werden aus Berlin und Köln gemeldet; aber : Schau’n mer mal. Jedenfalls werden wir in Zukunft, wenn wir eingeladen werden, jedes Mal mit einer zu beachtenden Mannschaft teilnehmen. Unser Ziel bleibt immer das gleiche: Teilnahme, Striche durch die Rechnung anderer zu ziehen und kämpfen; vielleicht klappt’s dann ja auch mal mit dem Pokal des Nachbarn.

Anmerkung 2005 - nach dem Düsseldorfer Turnier:

Der Traum wurde wahr: Väter & Söhne - früher Kanonenfutter aus dem Rheinland - erreichte im Paul-Janes-Stadion das Finale und verlor nur knapp gegen die Moffa Gang Lohausen. Großen Anteil am Erfolg der Troisdorfer hatte ihr neuer Torhüter. Kein Wunder, denn der heißt: Erwin!